Unsere Petition auf change.org

Klimaschutz und Energiewende sind wichtig. Doch der Hamburger Senat schießt mit seinen Prüfgebieten für Windenergieanlagen über das Ziel hinaus. 
 

Landschaftsschutzgebiete sind keine Verhandlungsmasse – deshalb Hände weg davon! 

Das Flächenziel von 378 ha lässt sich ohne die Inanspruchnahme der Landschaftsschutzgebiete realisieren.

Hamburg muss bis 2032 laut Bundesgesetz 0,5 % seiner Fläche als Windenergiegebiet ausweisen, das sind 378 Hektar.

Der Senat will dies schon vorher, nämlich bis 2027, umsetzen und hat 19 mögliche Flächen identifiziert, darunter Flächen in wertvollen Landschaftsschutzgebieten in:
• Rissener/Sülldorfer Feldmark
• Duvenstedt 
• Dove Elbe 
• Marmstorf-Lürade
• Volksdorf
• Rahlstedt
• Rönneburger Moor (geplant) 

Wir fordern, diese Flächen sofort aus der Planung zu streichen und die Landschaftsschutzgebiete in ihrer Größe zu erhalten.  

Auch Flächen im Biotopverbund, die keine bestehenden Windkraftanlagen haben, müssen aus der Prüfung genommen werden! 

Landschaftsschutzgebiete sind gesetzlich geschützte Erholungsräume und Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Hier tanken wir Kraft und genießen die Natur. Sie sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz § 26 geschützt 

  • zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung des Naturhaushalts 
  • zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten
  • wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder der besonderen kulturhistorischen Bedeutung der Landschaft
  • wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung

In Landschaftsschutzgebieten sind daher alle Handlungen verboten, die den Charakter des Gebietes verändern oder dem Schutzzweck zuwiderlaufen! 

Doch die Ampel-Regierung hat Anfang 2023 mit der Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes den Bau von Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten erlaubt – ein schwerer Fehler!

Hamburg kann seine Windkraftziele erreichen, ohne Flächen in Landschaftsschutzgebieten zu zerstören. 
Beispielsweise durch:

  • Einbezug vorhandener Windkraftanlagen im Hafengebiet > ca. 20 Hektar
  • Ambitionierter Ausbau auf geeigneten weiteren Flächen im Hafen, in Industriegebieten und an Verkehrswegen (z. B. Autobahnen) > ca. 20 Hektar
  • Ausweis der Prüfflächen, auf denen bereits heute Windkraftanlagen in Betrieb sind (das sind heute bereits 215 Hektar insgesamt, z. B. Ochsenwerder, Altengamme Nord, Neuengamme, Francop). Diese müssen nicht im geplanten Umfang ausgeweitet werden. Es reicht eine moderate Vergrößerung auf ca. 338 Hektar.

Es ist unnötig, Landschaftsschutzgebiete zu opfern, da ausreichend Alternativen bestehen!

Wir appellieren an Bürgermeister Peter Tschentscher sowie die zuständigen Senatorinnen und Senatoren, die Prüfung und Planung für Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten sofort einzustellen.

Schützen wir gemeinsam die Natur und die Erholungsräume unserer Stadt. Unterstützen Sie unsere Petition und setzen Sie ein starkes Zeichen an den Hamburger Senat: 

Hände weg von unseren Landschaftsschutzgebieten und dem Biotopverbund!

Planungsunterlagen der Stadt Hamburg

Übersicht Kurzsteckbriefe Windenergiegebiete mit Flächen

Bürgerschaftsdrucksache 22/16778, Viel Wind um Windenergie?

Bezirksversammlung Altona Drucksache 22/0451, Windenergieflächen Altona

Position CDU Altona

Die Petition wird unterstützt von:  

Gesellschaft für ökologische Planung e.V. (GOEP)

 

Grüne Brünschen e.V.


Bürgerinitiative Klövensteensollleben